Nummer drei hat heute Geburtstag. Melanie hat zum Glück das meiste vorbereitet. Ich war mal wieder mit anderem beschäftigt. Ja, ich höre ihn auch, den leichten Selbstvorwurf. Aber so sieht unsere Arbeitsteilung gerade aus: eher klassisch angehaucht, auch wenn ich mich mit der Rolle des Hauptgeldverdieners noch etwas schwer tue.

Heute nach langer Zeit mal wieder etwas früher gegen 7:00 Uhr aufgestanden. Die Sonne ging gerade über dem Schwarzwald auf. Bin unruhig. War ich bisher immer, wenn ich in Aufbruchs- und Veränderungsstimmung war. Wenn ich meine Projekte wieder ernstnehme und ich mich daran mache, diese umzusetzen. Mache mir selbst Druck. Und spüre, dass ich das, was ich mir da vornehme, schwer schaffen kann.

Habe 25 Minuten Zazen geübt. Auch das eine Premiere nach langer Zeit. Ich konnte erstaunlicherweise einen Großteil der Zeit ohne Rückenschmerzen sitzen. Das gab es eigentlich noch nie. Krass!

Die Wichtigkeit von Gewohnheiten und Ritualen für eine nachhaltige Veränderung im Rahmen von Projekten ist offensichtlich. Und gleichzeitig spüre ich, dass ich da nichts vom Kopf her erfinden und gestalten mag. Stattdessen werde ich dem achtsamen Lustprinzip folgen und mich überraschen lassen, wie Gewohnheiten und Rituale entstehen. Die leitende Frage: Was ist jetzt dran?

Geburtstag von N° Drei vorbereitet. Echt schön geworden, der Garten und die Einfahrt. Endlich mal wieder eine Runde Fahrrad gefahren und etwas für meine Fitness getan. Am Nachmittag und frühen Abend waren Familie dran.

Zwischendrin noch den neuesten Mix Richtung Facebook geschickt. Am Abend Instagram noch klar gemacht. LinkedIn, Twitter und XING leben aktuell ohne meine Anwesenheit. Zu ändern!

Im Hintergrund laufen entspannt die Gedanken zum Produktiv, zum Netzwerken, zu meinen Romanen, zur Musik-Produktion und zu Organisation meines ganzen kreativen Irrsinns. Alles noch reichlich unsortiert und ohne brauchbare, das heißt emotional gestützte Motivation.

Plan: Heute früher ins Bett. Morgen früher aufstehen. Den Rhythmus zurück nach vorne auf Zen-Mönch-Timing justieren.

Nachtrag aus dem abendlichen Off
Könnte schon längst bei meiner süßen oben sein. Hänge mit den Ohren hier im Studio am Deep Flow Mix der übernächsten Woche fest. Fuck, hab ich viel Zeit in der House, Deep House und Tech House Sphäre verpasst. Gefühlt muss ich dreißig Jahre einsammeln.

Aber wenn ich das jetzt mache, dann hat meine Süße am Ende graue Haare (was ich sicher auch ganz toll steht), aber ich laufe am Rollator. Vertage ich das Nachholen halt noch ein bisschen. Portionieren ist echt ne schwierige Sache bei einem Multi wie mir.