Du hast vermutlich Wichtigeres zu tun, als dich mit oben genannten Fragen herumzuschlagen. Und das ist sogar wahrscheinlich. Und wenn das so ist, dann bist du schon auf der Spur jener Faulheit, um die es beim Produktiv auf allen Ebenen geht. Aber es gibt doch eine gewisse Wahrscheinlichkeit, dass du die Bedeutung meiner Beiträge und Angebote falsch beurteilst.

Es könnte sein, dass diese wichtiger sind, als viele Dinge, die dir aktuell wichtig erscheinen und die du tagtäglich tust. Aber das musst du natürlich selbst beurteilen. Obwohl du es natürlich gar nicht beurteilen musst. Aber wenn du es nachhaltig beurteilen willst, dann kannst du das erst dann tun, wenn du dich intensiver mit meinen Beiträgen und Angeboten beschäftigt hast. Was du ja gerade tust. Weshalb bis hierhin eigentlich alles ziemlich gut und richtig läuft. Also weiter im Text.

Faulheit meets produktive Glückseligkeit

Leonardo wird der Ausspruch zugeschrieben, der kluge Mensch sei faul. Und ich behaupte, der kluge Mensch ist hochproduktiv. Damit reihe ich mich als Trittbrettfahrer fast unauffällig in die Riege der Genies ein. Und das ist irgendwie witzig und irgendwie peinlich. Aber davon abgesehen, sind diese beiden Gedanken zwei Seiten einer Medaille.

Und diese Medaille, nicht Leonardo, werden wir heute mal etwas intensiver befingern. Leonardo lebt ja schon länger nicht mehr. Und er mochte es wohl lieber, sich von Jünglingen befingern zu lassen, als von alternden Productivistas. Obwohl er das gar nicht hätte beurteilen können, weil es die Productivistas zu seiner Zeit noch gar nicht offiziell gab.

Auf der einen Seite finden wir also geniale Faulheit und auf der anderen Seite geschmeidige Produktivität. Wäre es eine Medaille, dann würde sie produktive Glückseligkeit heißen. Es wäre die Währung, die der Productivista selbst prägt und druckt. Es wäre die Währung, die ein Productivista in Umlauf bringt. Und es wäre die Währung mit der sich ein Productivista selbst entlohnt.

Aber es ist natürlich keine Medaille. Es ist eine Art, das Leben zu leben. Und der Productivista nimmt gerne in Kauf, die Welt mit dieser Lebensweise zu infizieren. Das hat der durchgeknallte Virologe in Twelve Monkeys ja auch getan – auch wenn er die ganze Menschheit mit seinen Mikroorganismen absichtsvoll ausrotten wollte. Die Absichten des Produktivistas sind redlicher, hoffnungsvoller und absichtsloser. Davon gleich mehr.

Ein Productivista ist gleichzeitig brutal faul und extrem produktiv. Und bei diesem Widerspruch magst du denken, das sei definitiv nicht kombinierbar. Und damit hast du in der ersten Halbzeit unserer heutigen Zusammenkunft natürlich recht. Es ist nicht von Anfang an kombinierbar. Und diese Kombination entsteht selten von ganz allein. Eins zu null für dich. Halbzeitpause.

Göttliche Effektivität

Aber ich schicke in der zweiten Halbzeit Effektivität ins Spiel, genauer, göttliche Effektivität. Denn Effektivität ist ein göttliches Geschenk, genau so wie Ronaldos Füße, während seine Eitelkeit ein menschliches Laster ist, das wir ihm gerne gönnen.

Effektivität ist eines der kleinen Zaubermittel, mit dem wir unsere Lebendigkeit vollständig entfachen. Das ermöglicht uns die Effektivität aber nicht an sich. Das wird erst durch die richtige Anwendung der Effektivität möglich. Der Beipackzettel der Productivista-Ausgabe der Effektivität fordert uns auf, unsere Potentiale geschmeidig und im innigen Dialog mit der Welt zu entfalten. Erst dadurch wird die Arznei zu einem Zaubermittel.

Und wir können es mit Ronaldo sogar noch ein bisschen weiter treiben. Wir können den Mund richtig voll nehmen und von Virtuosität und Agilität sprechen. Und wir können dabei stolz durch die Gegend stacksen. Das ist ja auch gut für die Rückenmuskulatur und die Grundspannung insgesamt. Und beide sind gut für unseren Organismus und eine scharf konturierte Körperlinie.

Wie Effektivität und Virtuosität kultivieren?

Zurück zum Thema: Wir können dann gleichzeitig faul und produktiv sein, wenn wir Effektivität, Agilität und Virtuosität kultivieren. Und siehe da: Am Ende der zweiten Halbzeit steht es fünf zu eins für mich. Und das Spiel wird soeben abgepfiffen.

Aber wie machen wir das? Wie kultivieren wir Effektivität, Agilität und Virtuosität? Und wie entfalten wir unsere Potentiale geschmeidig?

Die Basis schaffen wir mit dem, worüber ich im Explore Your Moojo Kurs spreche. Demnach können wir dann faul und produktiv handeln, wenn wir das in innigem Kontakt mit Menschen und Dingen tun.

Wir können dann faul und produktiv handeln, wenn wir eine gesunde Spannung kultivieren. Chick hat darüber geforscht sowie Yerkes und Dodson lange vor ihm.

Und wir können dann faul und produktiv handeln, wenn wir uns um das kümmern, was uns wirklich hinter dem Ofen hervorlockt. Und das gilt auch dann, wenn Motivation ein viel komplexeres Geschäft ist, als uns manch ineffektiv-fauler und selbsternannter Motivationsguru glauben machen möchte.

Nicht-handeln, Flow und Absichtslosigkeit

Die Taoisten sprechen von Wu wei: Nicht-Handeln. Und manch einer versteht darunter vielleicht Antriebslosigkeit und Schicksalsgläubigkeit. Doch wenn wir an die Wurzel des taoistischen Verständnisses gehen, dann geht es um absichtsloses Handeln.

Und wir können Absichtslosigkeit falsch verstehen als Abwesentheit von Zielorientierung, Leistungsbereitschaft und Ambition. Doch auch das wäre ein Missverständnis. Ein Productivista ist deutlich ambitioniert. Er bleibt entschlossen und geschmeidig an seinen Zielen dran.

Was die Frage aufwirft, was mit Absichtslosigkeit denn dann gemeint ist.
Es geht um ein Handeln, das so effektiv und geschmeidig ist, das der Handelnde sich dabei hoch-achtsam und komplett involviert, also selbst vergisst.

Du magst dabei an das Flow-Konzept von Chick denken und das ist eine spannende Denkrichtung. Und du magst an Eihei Dogen denken, den großen japanischen Zen-Meister, der gesagt haben soll, sich selbst zu studieren, bedeute, sich selbst zu vergessen.

Brutale Faulheit im Alltag mit Deep-Flow

Aber damit geben wir uns nicht zufrieden. Der Productivista kultiviert Deep Flow. Und er bringt ihn weder in außergewöhlichen Grenzssituationen, noch in der tiefen Meditation hervor, sondern in jedem verdammten und seligen Augenblick des Alltags.

Die Lazines, um die es beim Produktiv also geht, meine Laziness und die Laziness eines jeden Productivistas sind unendlich weit von der gewöhnlichen Faulheit entfernt. Es geht um göttliche Effektivität und geschmeidige Potentialentfaltung. Es geht darum, das Ego in Rente zu schicken, und das pulsierende Leben kultiviert durchzulassen.

Eine wuchtige Einladung

Da ist ein Wucht im Spiel, die dich zuweilen verstören mag. Aber das ist nur eine kleine Projektion deinerseits. Wenn ich Wucht habe, wenn Productivistas Wucht haben, dann erinnern wir dich damit vor allem an die Lebendigkeit und den Puls des Lebens in dir.

Wir erinnern dich daran, dass dein Zeug raus will in die Welt. Und wir erinnern dich daran, dass dieser Augenblick kostbar ist, weil er alles ist, was wir haben und jemals haben werden.

Hiermit lade ich dich offiziell ein, gemeinsame Sache mit uns zu machen. Werde so faul wie du kannst. Und kümmere dich virtuos und engagiert um den Weg, der dann entsteht, wenn du ihn mit ganzem Herzen tanzt und ganzer Kraft gehst.

Als erste Etappe biete ich dir den Explore Your Moojo Kurs an. Und wenn du nicht solange warten willst, dann abonniere das Lazy Days Magazine und schau mal bei Lazys Space vorbei. Da geht es einmal die Woche um die produktive Glückseligkeit von der ich die ganze Zeit spreche.

Da können wir plaudern. Wir können über aktuelle Herausforderungen sprechen. Und wir können uns um dich und deine Projekte kümmern, aufdass du sie geschmeidig verwirklichst.

Lazy Days Magazine

Zugang zum kostenlosen Talking Solutions Online-Kurs, Einladungen zu den wöchentlichen Lounges und leckere Beats für einen geschmeidigen Flow.

Darüber hinaus gewähre ich dir Einblicke in meine Projekt-Welt mit Logbucheinträgen und Project-Board.

All das und noch ein bisschen mehr gibt es einmal die Woche direkt in deine Inbox.

*Hinweis zu deiner Privatsphäre
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